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Die Welt der Likörweine: Sherry, Portwein, Madeira und Marsala

Die Welt der Likörweine ist faszinierend, voller Düfte und reicher, unwiderstehlicher Aromen. Er ist einer der Mikrokosmen, aus denen sich die abwechslungsreiche Landschaft des Weines zusammensetzt und besteht aus speziellen Produkten, die keine Halbherzigkeit zulassen, sondern die komplette Hingabe des Geistes und des Gaumens fordern.

Was ihren Alkoholgehalt angeht, liegen die Likörweine zwischen dem traditionellen Wein und den Spirituosen. Der Alkoholgehalt eines Likörweines darf in dem Bereich von 15 bis 22% liegen und der Minimumalkoholgehalt des Ausgangsweines, aus dem der jeweilige Likörwein – nach verschiedenen speziellen Methoden – hergestellt wird, muss mindesten 12% betragen.

Aber vielleicht greife ich vorweg, und es wäre besser, der Reihenfolge nach vorzugehen und erst einmal zu betrachten, was einen Likörwein ausmacht, welche Likörweine auf dem internationalen Markt zu finden sind und durch welche speziellen Verfahren sie hergestellt werden.

Der Basiswein, aus dem ein Likörwein hergestellt wird, muss einen Mindestalkoholgehalt von 12% aufweisen und wird je nach Sorte mit Mistela, Ethylalkohol, Weindestillat, Traubenmostkonzentrat oder eingekochtem Most angereichert.

Sherry

Zu den weltweit berühmtesten Likörweinen zählt auf jeden Fall der Sherry, der schon von jeher sehr von den Engländern geschätzt wird. Es handelt sich um einen verstärkten Weißwein, der einem bestimmten Reifeprozess unterzogen wurde, und der aus Jerez in Andalusien stammte. Als Ausgangsweine eignen sich der Palomino de Jerez, der Pedro Ximénez und der Moscatel. Dieser Wein wird nach dem Soleras-Verfahren hergestellt und einer Gärung mit Florhefe unterzogen, einer Hefe, die sich während der Fassreifung auf der Oberfläche des Weines ausbreitet.

Portwein

Ebenfalls von Liebhabern von Likörweinen hochgeschätzt wird der Portwein. Echter Portwein stammt immer aus Portugal, aus dem genau definierten Herkunftsgebiet im nordportugiesischen Douro-Tal. Mehr als 50 Rebsorten – rote und weiße – sind bei seiner Herstellung zugelassen. Die Ernte erfolgt bei fortgeschrittenem Reifegrad mit hohem Zuckergehalt und Farbpigmentanteil. Die wichtigste Rebsorte bei der Herstellung von Portwein ist der Bastardo (mit einem Anteil von über 60%).

MadeiraMadeira

Weit müssen wir nicht reisen, sondern uns nur über das Meer begeben, um nach Madeira zu gelangen, der Insel, die dem gleichnamigen Likörwein seinen Namen gibt. Der Madeira verfügt über einen süßlich-herben Karamellgeschmack, den er einem speziellen Verfahren bei der Herstellung verdankt: die alkoholische Gärung wird zunächst mit hochprozentigem Alkohol (Weinbrand) gestoppt, dadurch bleibt eine gewisse Restsüße im Wein erhalten. Anschließend wird der Wein durch Erhitzen in sogenannten Estufas weiterbehandelt und für längere Zeit gelagert.

Marsala

Last but not least unser hochgeschätzter Marsala. Erst kürzlich haben wir in einem anderen Artikel über Marsala berichtet, über seine Geschichte, sein wechselhaftes Schicksal, darüber, wie er hergestellt wird und welche Bedeutung ihm in der Weinlandschaft Italiens zukommt. Der Marsala kann sich internationalen Erfolges rühmen, den wir nur weiter ausbauen und unterstützen möchten.

Es ist die Verpflichtung der Hersteller von heute, diesem außergewöhnlichen Wein, der zu den großen Likörweinen der Welt zählt, mit erneutem Engagement zu begegnen.

 

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