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Barolo und Essen

Für alle, die noch nichts von ihm gehört haben: Barolo ist einer der großen italienischen Rotweine, und wird hauptsächlich in Piedmont, einer der italienischen Regionen, produziert. Wie die Vielzahl der Qualitätsweine wird er nach DOC Standards hergestellt, und in seinem Fall ist er sogar DOCG ausgezeichnet, was ihn als einen der hochwertigsten Weine auszeichnet, die in Italien hervorgebracht werden.

Er wird aus der Nebbiolo Traube gekeltert, die in vielen Regionen des Piedmont angebaut wird. Von ihnen ist sicher Barolo die am besten bekannte Region, da sie dem Wein auch ihren Namen verleiht. Er wird aber auch in Castiglione Falletto und Serralunga d’Alba und einigen weiteren kleineren Gebieten und Gemeinden hergestellt, die dem Wein jeweils ihren eigenen Stempel aufdrücken.

Der Anbau der Nebbiolo Traube ist scharf reguliert und es gibt nur wenige Anbaugebiete, die über die richtigen Voraussetzungen verfügen, um eine Traube zu produzieren, die den Anforderungen eines guten Barolo gerecht wird. Die Weinberge müssen über geeignete Hänge die in einem bestimmten Winkel ausgerichtet sind, verfügen, um der Traube die besten Wachstumsbedingungen zu geben. Außerdem muss der Boden kalkhaltig und lehmig sein, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Der Barolo selbst, ist ein schwerer Rotwein, der sich durch Rosen- und Teernoten auszeichnet. Er ist außerdem ein Wein, von dem man behauptet, dass er mit dem Alter besser wird, obwohl das natürlich Geschmackssache ist, und kein objektives Bewertungskriterium, das etwas über die Qualität des Weines aussagt. Lässt man ihn ruhen, nimmt er eine eher rostrote Färbung an, und kann eventuell als Riserva ausgezeichnet werden, wenn das Weingut ihn erst nach 5 Jahren Lagerung auf den Markt bringt.

Dies ist wohl kaum als neues Phänomen zu bezeichnen, und manche traditionellen Barolos müssen bis zu einem Jahrzehnt gelagert werden, bevor sie soweit gereift sind, dass sie konsumiert werden können. Um diese Lagerungsperiode, und damit die Herstellung des Weines abzukürzen und den Wein besser an den internationalen Geschmack anzupassen, begannen einige Winzer, mit dem Barolo zu experimentieren. Dies wurde erreicht, indem man den Fermentierungszeit verkürzte und ihn in französischen Eichen- Barriques, kleineren Fässern, lagerte.

Dies war der Auslöser für die Ereignisse, die später als die Barolo Kriege in die Geschichte eingehen sollten.  Traditionalisten behaupteten,  dass der neue Barolo, mit seiner verkürzten Fermentation und Lagerung nicht als Barolo bezeichnet werden dürfte. Das Endprodukt schmeckt fruchtiger als der traditionelle Barolo, und manche behaupten, er habe ein leichtes Eichenaroma, durch die Fässer in denen er gelagert wurde.  Die Kontroverse zog sich über Jahre hinweg, und es gibt immer noch einige, die die nach den neuen Methoden hergestellten Barolos nicht als echte Barolos akzeptieren.

Es sind jedoch beide Arten durch DOC Regulierungen geschützt, und sie weisen eine bemerkenswerte Vielfalt an Konsistenten und Geschmacksvariationen auf, die die Geschmacksknospen eines jeden Weinverkosters beleben dürften.

Welches Essen passt dazu?

Wie bei allen italienischen Weinen, passt der Barolo am besten zu einer guten Mahlzeit. Es ist ja schließlich so, dass Wein in Massen konsumiert, und mit Bedacht und Genuss getrunken werden sollte, anstatt ihn einfach nur zu runter zu kippen und dann zu vergessen.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Gerichte, die durch den Genuss eines guten Barolo erst voll zur Geltung kommen, und umgekehrt, und wir raten jedem Weinliebhaber, die folgenden Gerichte mal mit einem Glas Barolo zu genießen, um herauszufinden, warum er einer der beliebtesten Weine seines Heimatlandes Italien ist:

Wildgeflügel– Durch seine Schwere passt der Barolo zu fast allen Fleischgerichten, aber besonders gut zu Wildgeflügel. Fasan, Wildente und Taube sind die idealen Begleiter zu diesem Wein, und es lohnt sich garantiert, seinen normalen Horizont mal zu erweitern, und neue Fleischarten zu probieren, um die Qualität  dieses großen Weines tatsächlich würdigen zu können.

Rind, Kalb oder Filet-Steak – Dieser Wein eignet sich aber nicht nur zum Genuss zu weißem Fleisch wie Geflügel, sondern passt durch seine Schwere auch hervorragend zu rotem Fleisch.

Die Einheimischen genießen ihn oft zusammen mit Gerichten aus rohem Rind- oder Kalbfleisch, aber vielleicht ist die Vorbereitung eines solchen Gerichtes für jemanden, der nicht damit vertraut ist etwas zu risikoreich. Falls man sich jedoch mal im Piedmont aufhalten sollte, lohnt es sich auf jeden Fall, ein solches Gericht mal auszuprobieren.

Dieser Wein eignet sich auch zur Verfeinerung von Soßen, oder zum Kochen, was bedeutet, dass man ihn sowohl als Zutat in seinem Gericht, als auch als dazu gereichtes Getränk genießen kann.

Und natürlich passt auch ein ordentlich gegrilltes Filetsteak hervorragend zu einem guten Barolo, da seine Schwere die Reichhaltigkeit des Steaks noch unterstreicht.

Käse – Hier muss dazu gesagt werden, dass wir von bestimmten Käsesorten reden, da die Käsesorten mit starkem Geschmack, den schweren aber milden Geschmack des Barolo leicht überdecken könnten.  Um seinen Geschmack noch zu unterstreichen, sollten Sie ihn mit milderen Käsesorten wie Grana Padano oder Robiola probieren. So stellen Sie sicher, dass der Käse auch zum Wein passt, und sein milder Geschmack nicht so sehr überdeckt wird, dass Sie ihn nicht mehr genießen können. Manche würden auch behaupten, dass Schafs- und Ziegenkäse gut zu ihm passen, doch dass kann sich als recht risikoreich erweisen. Die Experimentierfreudigeren unter Ihnen können es selbstverständlich einmal ausprobieren.

Denken sie bei der Auswahl ihres Gerichts zu einem Barolo immer daran, dass dieser Wein zwar schwer ist, aber trotzdem über einen milden Geschmack verfügt, der leicht von zu geschmacksintensiven Speisen überdeckt werden kann. Man sollte außerdem darauf achten, ob der erstandene Barolo ein nach traditionellen, oder moderneren Methoden hergestellter Barolo ist,  und ihn dementsprechend zum Essen kombinieren.

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