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Eine kurze Betrachtung des Pinot Nero

Pinot Nero – der in vielen anderen Ländern auch als Pinot Noir bekannt ist – ist eine der ältesten und prestigeträchtigsten Rebsorten und wird schon seit mehr als einem Jahrhundert in der italienischen Weinherstellung genutzt, wo er ein wichtiger Bestandteil einiger der wahrhaft großen italienischen Weine ist.

ER stammte ursprünglich aus Frankreich, wo er nach der pinienförmigen Form seiner Trauben, die an den Zweigen der Reben hängen, benannt wurde. Sehr schnell verbreitete sich diese Rebsorte erst in ganz Europa und schließlich auch dem Rest der Welt. Er ist bestimmt als die wichtigste Rebsorte des Burgunds bekannt, in Italien wird er jedoch hauptsächlich in Südtirol angebaut. Dies bedeutet, dass er häufig Bestandteil der Weine ist, die entlang der berühmten Weinstraße Südtirols hergestellt werden.

Er wird allerdings auch in Venetien und Trentino angebaut und er findet sich dementsprechend in den dort heimischen Weinen. Das macht ihn zur vielseitigsten unter allen italienischen Rebsorten.

Doch her hat sich nicht nur in Italien einen Ruf geschaffen. Im Folgenden betrachten wir den Siegeszug dieser Traube um die ganze WeIt und wir fangen mit ihrem Ursprungsland, Frankreich an, bevor wir betrachten, wie sie sich über Europa ausgebreitet hat.

Frankreich

In Frankreich hat diese Traube dabei geholfen, den berühmten Burgunder so wundervoll zu machen, dass er den Geschmack von Millionen von Weinliebhabern überall auf der Welt trifft. Aus diesem Grund wird er immer einen besonderen Platz im Herzen der französischen Winzer innehaben.

Vielleicht ist das auch der Grund für seine rasche Verbreitung innerhalb des restlichen Europas. Die relative anspruchslose Rebsorte ermöglicht es Winzern weltweit eine außerordentliche hochwertige Rebsorte mit relativ geringem Aufwand anzubauen.

Heute wird die Traube hauptsächlich zur Herstellung französischer Rotweine und Rosés genutzt und ist in verschiedenen Weinbaugebieten verbreitet.

Österreich

Manche Weinkenner glauben, dass die Österreicher dafür verantwortlich sind, dass der Pinot Nero in Italien eingeführt wurde. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, dass der Wein erstmalig unter seinem österreichischen Namen, “Blauburgunder” in den alten italienischen Berichten erwähnt wird. Falls dies zutrifft, hat die italienische Weinindustrie seinen österreichischen Kollegen viel zu verdanken. In Österreich wird die Traube hauptsächlich im Burgenland angebaut. Wie viele andere Rebsorten wird auch der Pinot Nero hauptsächlich zu trockenen Rotweinen verarbeitet, die mehr als nur ein paar kleine Ähnlichkeiten mit den großen Rotweinen des Burgunds aufweisen.

Großbritannien

Als eines der neuesten Mitglieder der Pinot Nero Familie, ist Großbritannien eher nicht für seine große Weintradition bekannt, doch in den letzten Jahrzehnten hat es gut aufgeholt, besonders seit der Einfluss der großen italienischen Rotweine weiter zugenommen hat.

In Großbritannien wird der Pinot Nero nicht zur Herstellung von Rotweinen verwendet, außer der Winzer hat eine spektakulär hochwertige Ernte. Stattdessen werden entweder Rosés oder, noch häufiger, Perlweine hergestellt, die bei den Briten besonders beliebt sind.

Auch dies ist keine wirkliche Neuerung für den Pinot Nero, der es auch schon bis in die Champagne geschafft hat. Und er kann sich auch als Perlwein sehen lassen, obwohl er allgemein eher zur Herstellung von Rotweinen angesehen wird.

Internationale Verbreitung

Während diese Rebsorte sich in den letzten Jahrhunderten in Europa großer Beliebtheit erfreut, verzaubert er nun auch die Geschmacksknospen von Weinliebhabern in aller Welt.

Nach dem Erscheinen des Filmes “Sideways”, der von zwei Männern handelt, die sich auf einer Wein-Tour durch das berühmte  Santa Inez Valley, des wichtigsten Anbaugebietes Kaliforniens befinden, ist die Nachfrage nach Pinot Nero in den USA erheblich gestiegen, was besonders an seiner positive Darstellung im Film zurückzuführen ist.

Dies führte zu einer Explosion in der Beliebtheit des Pinot Nero besonders in den USA und anderen Gebieten wie Neuseeland und Asien die im Jahre 2004 begann und seitdem immer nur weiter gewachsen ist.

Die italienischen Weine

Obwohl die weltweite Verbreitung des Pinot Nero äußerst eindrucksvoll ist, konzentrieren wir uns hauptsächlich auf seine Anwendung in den italienischen Weinen. Es gibt eine Anzahl äußerst fähiger Produzenten in ganzen Land, die fantastische Weine mit meist etwas erdigem Aroma produzieren, das sehr angenehm ist und durch welches dieser Wein zu einer großen Anzahl von Gerichten passt.

Sehen wir uns also mal seine Anbaugebiete an, damit Sie wissen, wo Sie ihn finden können, falls Sie ihn jemals suchen sollten:

Trentino

Teile Südtirols, die besonders für ihre Geschichte in der Herstellung großer italienscher  Weine berühmt sind. Trentinos Geschichte reich besonders weit zurück und der Weinbau hat hier seine Wurzeln im 8. Jahrhundert.

Für den Pinot Nero ist es der ideale Ort um zu gedeihen und man verwendet ihn dazu eine Anzahl großer aus dieser Region stammender Weine zu erzeugen.

Venetien

Venetien ist vor allem bekannt als Herkunftsort des wundervollen italienischen weißen Perlweins, Prosecco, verfügt aber auch über eine lange Tradition in der Herstellung erstaunlicher Rotweine, die qualitativ durchaus mit dem Vorzeigeprodukt der Region mithalten können.

Obwohl die Pinot Nero Weine teilweise noch nicht ganz an ihre großen weißen Brüder der Region heranreichen, so schaffen sie sich doch langsam aber sicher einen Ruf und werden immer populärer.

Toskana

Es gibt wenige Weinregionen in Italien, die bekannter sind als die Toskana, besonders wenn es um die Herstellung italienischer Rotweine geht.

Sie ist besonders für ihren Chianti bekannt, der in der ganzen Welt geschätzt wird und brachte auch die Supertoskaner hervor, die in den späten 70er, frühen 80er Jahren für einen Boom in der Weinindustrie gesorgt haben. Pinot Nero hat zu diesem Boom beigetragen und wird oft nicht nur sortenrein, sondern auch zum beimischen verwendet.

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