Die Geschichte des italienischen Weines ist gespickt mit den Namen wahrhaft großer Familien, von denen viele sich bereits vor Jahrhunderten einen Namen gemacht haben und ihren guten Ruf während dieser gesamten Zeitspanne weiterentwickelt haben, was vor allem an der hervorragenden Qualität der Weine liegt, die sie produzieren.
Es ist zu keinem geringen Teil eben diesen Familien zu verdanken, dass die italienische Weinindustrie in den letzten Jahren einen ungebrochenen Aufschwung erlebt, da eben sie es waren, die das Fundament zu dem errichtet haben, was einmal zu einem der wichtigsten Exportgüter Italiens werden sollte, und dabei gleichzeitig einen enormen Einfluss auf die Kultur des Landes und ihre berühmten Persönlichkeiten ausübt.
Während einige dieser Familien über einen größeren Bekanntheitsgrad verfügen als andere, mit Familien wie den Antinoris und anderen prestigeträchtigen Familien, die auch weltweit große Aufmerksamkeit auf sich ziehen, gibt es eine Vielzahl von Familien, die im Laufe der Jahre einen ebenso bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der italienischen Weinindustrie geleistet haben.
Die Manjolinis sind eine solche Familie. Und obwohl sie nicht den gleichen internationalen Ruhm geniessen wie manch andere Familie, kreieren sie seit mehr als 500 Jahren wahrlich großartige Weine und haben einen festen Platz in der Szene der großen italienischen Weinmacher. Aus diesen Gründen möchten wir heute einen eingehenderen Blick auf die Geschichte dieser Familie werfen und den Wein genauer betrachten, der sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist.
Die Geschichte
Die Familie Majolini kann ihre Wurzeln jahrhunderteweit zurückverfolgen. Sie waren maßgeblich an der Entwicklung der italienischen Weinindustrie beteiligt. Tatsächlich hat sich die Familie im 15. Jahrhundert in Orme niedergelassen und es ist ihr sofort gelungen sich einen Namen im Weinbau zu machen.
In der Tat stammt der Name selbst von einer einheimischen Rebsorte ab, was ihre enge Bindung zum Weinbau der Region zeigt und ihre Leidenschaft für die Weine demonstriert. Dieser Familie liegt die Weinherstellung im Blut, und das schon seit Jahrhunderten, und so ist es kaum verwunderlich, dass sie sich einen guten Ruf geschaffen und absolut erstaunliche Weine produziert hat.
In den folgenden Jahren hat die Familie eine starke Bindung zu ihrem Land aufgebaut, diesem Land, das jeder Generation große Freude und andauernden Erfolg beschert hat. Das trifft ganz besonders auf die Leidenschaft für die Weinherstellung zu, die jedes Mitglied der Familie geerbt hat. Doch erst in den letzten Jahren ist es ihnen gelungen, ihren guten Namen unter den großen Weinherstellern wieder herzustellen.
Der Patriarch der jetzigen Generation der Majolinis, Valentino, war der Auslöser für diese Neuentwicklung, da er unter hohem Aufwand die bereits existierenden Weingärten und Felder neugestalten ließ, um mit der modernen Entwicklung der Weinindustrie Schritt halten zu können und weiterhin Weine herzustellen, die ihren Wurzeln treu bleiben.
Die alte Familienkellerei wurde renoviert und modernisiert, um den gesteigerten Produktionsbedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden. Die Familie setzte jetzt verstärkt auf den Ruc di Gnoc Weingarten, aus dem ein Großteil der Trauben für die Produktion des gleichnamigen, berühmten Weines stammt.
Die Familie leistete weiterhin großartige Arbeit und mittlerweile lenken Valentinos Kinder die Geschicke des Unternehmens. Sie übernahmen seinen Expansionsgedanken, erwarben das Gebiet von Campei und hatten in den 90er Jahren großen Einfluss auf die Entwicklung der Marke und die hier produzierten Weine.
Dieses erneute Einbringen in die Industrie, das der Familie erlaubte, sich einen Namen zu machen, wurde mit einem gesteigerten Beliebtheitsgrad, zumindest innerhalb Italiens, belohnt. Zusätzlich zu der bereits bestehenden Familienkellerei, die von Valentino renoviert worden war, hat die Familie mittlerweile einen neuen, modernen Weinkeller entworfen und in Betrieb genommen, der dabei helfen soll, der steigenden Nachfrage nach ihren Weinen gerecht zu werden.
Dieser neue Weinkeller liegt in einem wunderschönen Tal, das die natürliche Schönheit des Gebietes von Orme verkörpert. Er bedeckt eine Fläche von 4000 m und ist eine definitive Kampfansage des Unternehmens. Es ist ihnen gelungen, sich erneut als große Weinmacher aufzustellen, und sie haben die Absicht, diese Position für viele Jahre zu verteidigen.
Heute wird großer Wert auf Forschung und Entwicklung der Weine gelegt. Ziel ist es, den Ruf als innovativer Weinerzeuger zu halten, ohne die traditionsreiche Geschichte zu vernachlässigen, der sie ihren Einzug in die Welt des Weines erst zu verdanken haben. Der beste Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist die Herstellung von wahrlich großen Weinen, die die Leute noch jahrelang genießen werden, und genau das ist die Aufgabe, der sich die Familie momentan widmet.
Majolini Franciacorta Saten 2010
Unter all den großen Weinen, die die Familie produziert, haben wir uns entschlossen, einen genaueren Blick auf den Majolini Franciacorta Saten 2010 zu werfen. Dieser relativ neue Schaumwein steht seinen berühmten Verwandten, wie dem Prosecco und ähnlichen italienischen Schaumweinen, in nichts nach. Er ist ein wunderbarer Genuss und es wert, dass man ihn einmal etwas genauer betrachtet. Er eignet sich perfekt als Aperitif, kann aber auch zu einer Reihe verschiedener Speisen und Gerichte getrunken werden – das macht ihn zu einem der vielseitigsten Weine, den wir momentan in unserem Online-Shop anbieten.
Der Wein selbst verfügt über einen herrlich erfrischenden Geschmack, der an geröstetes Brot und Hefe erinnert und sehr angenehm zu trinken ist.
Anschließend entwickelt er fruchtigere Aromen und eine Cremigkeit, die sehr ungewöhnlich für die Weine der Region ist. Das macht ihn zum idealen Getränk für fast jede Gelegenheit, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er einfach ein äußerst interessanter Schaumwein ist.
Wir empfehlen Weinliebhaber wärmstens, diesen Wein einmal zu probieren, falls Sie es nicht schon längst getan haben. Das Unternehmen ist vielleicht nicht ganz so bekannt, wie manch anderes in der Weinbranche, aber einer der großen Vorteile der italienischen Weinindustrie ist ja schließlich der, dass man nie weiß, welches Juwel man als nächstes entdeckt. Ein solches Juwel ist der Majolini Franciacorta Saten 2010.