Wein und Kunst im Weingut. xtraWine CH und Feudi di San Gregorio auf Spurensuche nach der Verbindung von Kunst, Kultur, Wein und Regionalität.
xtraWine CH traf Antonio Capaldo, den Geschäftsführer von Feudi di San Gregorio, der mit großen Ambitionen beschlossen hat, Feudi di San Gregorio zu einem Treffpunkt von Kultur, Kunst und Wein zu machen.
Wir haben bereits über das Weingut berichtet, wobei hauptsächlich Architektur und Design im Mittelpunkt standen. Heute beschäftigen wir uns genauer mit Feudi di San Gregorio’s Interesse für Kunst.
Das Weingut hat ein großes Ziel vor Augen: Es sieht sich als ein Ort der Begegnung von Kultur, Kunst und Wein und gilt inzwischen auch weltweit als Inspirationsquelle.
xW: Antonio Capaldo: Wie ist das Interesse von Feudi di San Gregorio an Kunst, Architektur und Design entstanden?
AC: Feudi di San Gregorio hat eine besondere Beziehung zur Welt der Kunst und des Designs. Von der Flasche bis zum Weinkeller achten wir bei Feudi di San Gregorio auf alles und legen viel Wert auf das kleinste Detail.
Alles nahm seinen Anfang im Jahr 2001, als das Weingut auf den Erfindergeist von Massimo Vignelli setzte, der die Marke kreierte. Auf diese Weise ist es uns gelungen, unseren Flaschen einen außergewöhnlichen Wiedererkennungswert zu verleihen.
Auch wenn wir heute viel über unser Weingut sprechen, so hat die eigentliche Revolution bei unseren Flaschen begonnen. Die Weinetiketten wurden somit zu den ersten Botschaftern unserer Unternehmensphilosophie.
xW: Wie gelang es Massimo Vignelli Feudi di San Gregorio durch die Weinetiketten neu zu definieren?
AC: Zunächst einmal sollte unsere Brand Identity revolutionär, aber auch klar definiert wirken. Wir glauben nicht daran, dass man ohne eine sorgfältige Vorgehensweise mit der Form bricht.
Hinzu kam eine weitere große Herausforderung: Wir wollten auf keinen Fall, dass die jahrhundertealte Weinbautradition für die Feudi di San Gregorio traditionell steht, verloren geht.
Deshalb wollten wir die beiden Elemente, die uns am besten verkörpern, harmonisch und kreativ miteinander verbinden: die Tradition und das Streben, neue Wege zu beschreiten und das Erscheinungsbild der Weine neu zu definieren.

xW: Wir haben mit Aufmerksamkeit und Interesse den kreativen Schaffensprozess von Massimo Vignelli verfolgt.
Können wir die Message des Künstlers auf einen Punkt bringen: „Das Erscheinungsbild von Feudi di San Gregorio ist innovativ, aber auf seine Ursprünge bedacht. Ein Projekt, das vollständig und stimmig in jedem Detail ist: ein Gesamtkunstwerk?“
AC: Massimo Vignelli beschreibt den kreativen Prozess, der ihn dazu inspiriert hat, die auf den Weinetiketten abgebildeten antiken Mosaike, die Geometrie und Kunst miteinander verbinden, zu entwerfen und zeitgemäß zu gestalten.
Die Liebe zum Detail, die Wahl der Farben und die zarte Goldschattierung, zusammen in einem innovativen kleineren Format im Vergleich zu den traditionellen Weinetiketten, haben die Flaschen in der ganzen Welt bekannt gemacht.
Genau aus diesem Grund ist das Weingut heute für sein kultiges Flaschendesign berühmt, das die Weine Greco di Tufo, Fiano di Avellino, Falanghina, Taurasi und Piano di Montevergine, Taurasi Riserva repräsentiert.
Die Linie Selektion, also Cutizzi, Pietracalda, Serrocielo, Dal Re, Visione, findet ihre Inspiration ebenfalls im Design von Massimo Vignelli.
xW: Wie entwickelte sich dieses Projekt zu einer echten Kreativwerkstatt, einem Laboratorium, in dem Kultur, Kunst und Wein aufeinandertreffen und sich vereinigen?
Im Laufe der Jahre hat sich Feudi di San Gregorio zu einer wahren Kreativwerkstatt entwickelt. Unsere gemeinschaftlichen Projekte sind stark gewachsen.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass es sich bei unseren Projekten um eine echte Partnerschaft handelt und nicht um eine einfache Neugestaltung der Weinetiketten. In der Tat arbeiten wir eng mit Künstlern wie Fabio Novembre, Mimmo Jodice, oder mit Vedovamazzei, Marinella Senatore und Pietro Ruffo zusammen.
Die Kunst spiel in jeder Hinsicht eine große Rolle – und zeichnet Feudi di San Gregorio aus.
Pietro Ruffo selbst entschloss sich, den Lebenszyklus des Weins auf der Oberfläche einer Amphore zu verbildlichen, welche seit der Antike für die Reifung von Wein verwendet werden.
Die Geschichte des Weinguts verschmilzt also mit der Gemeinschaft, die sie lebendig macht und dem Gebiet, aus dem es hervorgeht, Irpinia, Wiege des Wissens und einzigartiger Trink- und Esskultur. Das alles kennzeichnet und bewegt Feudi di San Gregorio.
Aquarelle von Marina Senatore Antonio Capaldo und Fabio Novembre, Designer Mimmo Jodice, die Lobby mit Bildvorstellungen
xW: Was erwartet die Besucher bei ihrer Ankunft im Weingut Feudi di San Gregorio?
AC: Mit Sicherheit ein Rundumempfang, der den Genuss eines guten Weins mit Kunst, Kultur und der Liebe zu gutem Essen in Einklang bringt.
Wir glauben fest daran und die mehr als 20.000 Besuche pro Jahr sind ein wichtiges Zeugnis für unsere Arbeit und unser Engagement.
Wir haben Sie überzeugt?
Entdecken Sie selbst eines der ersten Kunst-Weingüter Italiens.


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